Veranstaltungen zu Antisemitismus und Rassismus

Zeit: 15.10.24, 18:00-20:00 Uhr

Ort: AStA-Ebene

Referent*innen: Marit Zimmermann (RIAS NRW) und Sebastian Mohr (SABRA)

Zielgruppe: Studierende und interessierte Hochschulmitglieder

Keine Anmeldung erforderlich

Die Antisemitismusberatungs- und Meldestellen SABRA und RIAS NRW stellen sich vor. Nach einer kurzen Präsentation durch die eingeladenen Referent*innen haben Sie Gelegenheit, einen Blick in den Arbeitsalltag der Einrichtungen zu werfen und mit den zwei Vertreter*innen über aktuelle Erscheinungsformen von Antisemitismus in Deutschland sowie die Situation an Hochschulen seit dem 07. Oktober 2023 ins Gespräch zu kommen. Bringen Sie gerne Ihre eigenen Fragen mit!

Zeit: 08.11.2024, 8:30-14:00 Uhr

Ort: B.06.01

Referent*innen: Ina Holev und Stefan Vennmann (SABRA)

Zielgruppe: ZSB und beratend tätige Beschäftigte an der Bergischen Universität

Geschlossene Veranstaltung, keine Anmeldung möglich

Moderner Antisemitismus zeigt sich auf verschiedene Weisen. Ihn in seinen Facetten erfassen zu können ist das Fundament, um weitere Schritte und Maßnahmen gegen ihn einleiten zu können. Seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 ist die Situation in Deutschland und weltweit noch komplexer geworden. Eine neue Normalität scheint sich Bahn brechen zu wollen, in der Antisemitismus sukzessive enttabuisiert wird, gleichzeitig enthemmter auftritt und auch an den Hochschulen vermehrt an Raum gewinnt.

Ina Holev und Stefan Vennmann arbeiten bei der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus (SABRA) bei der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Sie geben einen Überblick zu grundlegenden Fragen und zeigen auf, woran aktuelle Formen von Antisemitismus erkannt werden. Außerdem berichten sie von Wahrnehmungen und Erfahrungen jüdischer Menschen mit Antisemitismus.

Zeit: 15.11.2024, 9:00-16:00 Uhr

Ort: K.12.27

Referent: Dr. Jobst Paul (DISS)

Zielgruppe: Studierende und interessierte Hochschulmitglieder

Anmeldung: Bis zum 08.11.2024 unter antidiskriminierung[at]uni-wuppertal.de ­(max. 15 Teilnehmer*innen)

Antisemitismus-kritische Didaktiken sehen sich vor allem zwei Problemen gegenüber. So kann die Spezifik antisemitischer Herabsetzung gegenüber anderen (z.B. rassistischen etc.) Varianten kognitiv oft nicht plausibel gemacht werden. Zudem wird leicht übersehen, dass mit Antisemitismuskritik die Mehrheitsgesellschaft oft nur einen Blick auf sich selbst richtet, aber Jüdinnen/Juden und Judentum weiterhin unsichtbar bleiben: Die Barriere der Fremdheit und damit die Effekte des Othering bleiben erhalten.

Vor dem Hintergrund langjähriger diskursanalytischer Praxis - auch im Bereich jüdischer Diskurse - ist ein Workshop-Konzept aus drei Modulen entstanden, das an sprachliche Alltagsphänomene anknüpft und das die beschriebenen Probleme umgeht.

Das erste Modul beinhaltet zwei Teile. Der erste Teil führt in die empirische, linguistische Analyse herabsetzender Rhetorik ein, darunter in begriffliche Ableitungen wie Rassismus, Sexismus, Antisemitismus (u.a.) bzw. Intersektionalität. In einem zweiten Teil werden ergänzend die sozialpsychologischen (Macht-)Aspekte herabsetzender Rhetorik erläutert.

Ein zweites Modul erarbeitet die linguistische Spezifik antisemitischer Aussagen, also jener Merkmale, die über die bereits erarbeiteten Eigenschaften herabsetzender Rhetorik hinausgehen, wie z.B. das Mittel des ‚Diabolisierens‘. Vor dem Hintergrund der spezifisch christlichen Herkunft dieses sprachlichen Mittels, seiner ‚Machart‘ und seiner Effekte kann ein Blick in die christlich-judenfeindliche Genese des Antisemitismus, aber auch in die Motive gerichtet werden, das Judentum zu diskreditieren.

Daran knüpft ein drittes Modul an, in dem jene Positionen und Inhalte des Judentums vor allem in ethischer Hinsicht rekonstruiert und vorgestellt werden, die Gegenstand Jahrhunderte langer Diskreditierung waren. Stellungnahmen und Beiträge aktueller jüdischer SprecherInnen werden die Grundlage dieses Moduls sein.

Zeit: 13.12.2024, 16:00-18:00 Uhr

Ort: Hörsaal 33, Gebäude K

Referent: Burak Yilmaz, selbständig tätiger Theaterpädagoge und Buchautor

Zielgruppe: Studierende und interessierte Hochschulmitglieder

Keine Anmeldung erforderlich

Die Veranstaltung kombiniert vortragende und interaktive Gesprächselemente, um gemeinsam mit dem Publikum die Phänomene Rassismus und Antisemitismus zusammenzudenken und kritisch zu betrachten. Anhand von Beispielen aus der Praxis werden potentielle Herausforderungen aufgezeigt. Dabei werden Handlungsstrategien und konkrete Methoden vorgestellt.

Ver­an­stal­tun­gen zu sexualisierter Diskriminierung und Gewalt

Zeit: 05.11.2024, 14:00-18:00 Uhr

Ort: Bergisches Zimmer

Trainer*innen: Michelle Mommertz, Lena Mertens

Zielgruppe: Studierende und interessierte Hochschulmitglieder (FLINTA* und Queers)

Der vierstündigen Empowerment- und Selbstverteidigungsworkshop (für FLINTA*) beinhaltet einen theoretischen Input zu den Themen Empowerment und Selbstverteidigung. Der Fokus liegt hierbei auf der Stärkung des Selbstbewusstseins und dem Umgang mit übergriffen Situationen. Wir wollen uns gemeinsam überlegen, wie wir uns stark und sicher fühlen in verschiedenen Situationen. Wir üben Grenzen zu setzen und diese anhand von Rollenspielen durchzusetzen. Es werden Techniken erlernt und wir besprechen den Zusammenhang von Selbstverteidigung und Empowerment. Das Ziel des Workshops ist die Stärkung marginalisierter Gruppen. Wir beschäftigen uns mit folgenden Fragestellungen:

  • Wie kann ich mit Situationen umgehen, in denen ich angefeindet werde?
  • Wie sollte ich agieren, wenn ich bedroht werde- oder mich bedroht fühle?
  • Welche Deeskalationsstrategien kann ich anwenden?
  • Wie gehe ich mit übergriffigem Verhalten um (sowohl psychische, als auch physische Übergriffe)?
  • Wie kann ich nach einer übergriffen Situation „After-care“ für mich und andere betreiben?
  • Welche Basics der Selbstverteidigung kann ich im Notfall anwenden?
  • Wie kann ich mich stärker fühlen und selbstbewusst auftreten?
  • Was tut Selbstverteidigung für mein Selbstwertgefühl? 

Diversity Day an der Bergischen Universität

Der Deutsche Diversity Day ist ein jährlicher Aktionstag, an dem Vielfalt und Inklusion in Organisationen in den Fokus genommen werden. Initiiert wird der Diversity Day vom Verein "Charta der Vielfalt" und findet immer im Mai statt.

Die Bergische Universität hat die Charta der Vielfalt 2022 unterzeichnet und findet sich in ihrem Selbstverständnis, Unterschiedlichkeiten als Chance zu begreifen und durch diversitätssensible Entscheidungen Vielfalt aktiv zu fördern, in den Zielen der Charta der Vielfalt wieder. Am Diversity Day möchte die Bergische Universität ihre Vielfalt zelebrieren, aber auch über Herausforderungen sprechen und so Visionen für ein gemeinschaftliches Vorankommen erarbeiten.

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Weitere Infos über #UniWuppertal: